Die Bundesländer haben sich im Rahmen der Gesundheitsreform 2013 (Zielsteuerung) zum Rückbau des stationären Bereichs zugunsten des ambulanten Bereichs verpflichtet. Entsprechend kann seit Jahren ein stetiger Rückgang bei den KH-Betten und den KH-Aufenthalten/Belagstagen beobachtet werden. Da die Belagstage deutlich schneller reduziert werden als die Betten, sinkt auch die KH-Auslastung kontinuierlich.
Auch im Pandemiejahr 20202 hat sich der Bettenabbau in den öffentlichen Krankenhäusern (Fonds-KHs) in sämtlichen Bundesländern fortgesetzt: minus 1417 Betten (-3%). Auch in Wien, wo der zuständige Gesundheitsstadtrat erst 2020 die Gesundheitsexperten für die Forderung nach einer Fortsetzung des KH-Bettenabbaus (“ambulant statt stationär”) hart kritisierte (LINK).
Noch stärker als die KH-Betten sind die Aufenthalte (ohne O-Tagesaufenthalte) zurückgegangen: minus 300.000 Aufenthalte (-16%). Gleichzeitig die Auslastung um 9%-Punkte auf 65,5% gesunken ist. Der Rückgang der Aufenthalte und der Auslastung war 2020 wohl größtenteils pandemiebedingt, da viele geplante Aufenthalte verschoben wurden und viele Selbstzuweiser-Aufenthalte ausblieben.
Quelle: http://www.kaz.bmgf.gv.at/